Auf einem Mosaik aus Kos befindet sich innerhalb eines rautenförmigen Feldes eine Pelta mit breitem Apex und spiralförmig eingedrehten Endigungen. Die Raute dient vermutlich als Rahmen der angrenzenden Bildfelder, in denen Vögel und Fische dargestellt sind.
In Olympia und Didymoteicho schmücken einzelne Pelten die Felder eines Rapportmusters. Das Muster des Mosaiks in Olympia besteht aus Kreisen, die durch breite Bänder miteinander verbunden sind und Achtecke mit vier konkaven Seiten bilden. In den vier mittleren Kreisen befinden sich sog. Salomonsknoten, während in den konkaven Achtecken Komposit- oder Achtblattrosetten dargestellt sind. In den äußeren Halb- und Viertelkreisen sind Ausschnitte von Rosetten oder einzelne Pelten wiedergegeben. Die Pelten sind farblich weniger stark hervorgehoben als die anderen Füllornamente, die durch Gelb- und Rottöne auf dem schwarzen Grund eine besondere Leuchtkraft erhalten. Ihre weiße Innenfläche ist von einer Reihe aus grauen und rosa Steinchen umgeben. Sie besitzen die gewöhnliche Form mit zugespitzten Endigungen. Erstaunlicherweise sind sie nicht parallel zum Rahmen der halbkreisförmigen Felder angeordnet, sondern berühren mit ihren Spitzen dessen obere Wölbung.
Auf dem Mosaik von Didymoteicho umgibt ein Rapport aus Acht- und Vierecken ein schwarzgrundiges Bildfeld. Die Achtecke sind mit zierlichen Motiven geschmückt. Feine Astragalbänder, Rauten, gezahnte Halbkreise, Voluten und kleine „Pfeile“ überziehen netzartig die Fläche. Die Füllmotive sind entweder schwarz oder in Konturzeichnung wiedergegeben. In den Vierecken befindet sich ein Salomonsknoten oder eine Kreuzblüte. In die äußeren Randfelder sind Dreiecke eingeschrieben. Die trapezförmigen Felder, die das zentrale Bildfeld („Emblema“) umgeben, sind mit einzelnen, weiß ausgesparten Pelten geschmückt. Ihre Form weist keine Besonderheiten auf. Die Spitzen sind nach innen, auf die figürliche Darstellung, ausgerichtet.
Auf vier weiteren Mosaiken treten Pelten vereinzelt in den kleineren Zwickeln am Rand des Rapportmusters auf. In den größeren Feldern wurden sie hingegen verdoppelt.
Aus Kastelli Kisamou stammt ein Schwarzweißmosaik, das in fünf quadratische und vier rechteckige Felder mit geometrischen Mustern unterteilt ist. In den Ecken befinden sich Quadrate mit eingeschriebenen Rautensternen. Zweimal ist ein Achtrautenstern von vier Pelten und Kreuzblüten umgeben. Die schwarzen Pelten haben eine zierliche Form mit schlankem Körper und zugespitzten Endigungen.
Sehr viel wuchtiger wirken die Pelten auf einem Mosaik aus Thasos. Wie auf den spätantiken Pavimenten von Argos und Thessaloniki erweiterte der Mosaizist die sonst übliche Halbkreisform, so daß die Peltenfigur fast Dreiviertel eines Kreises einnimmt. Der dicke Körper wurde mit kurzen Endigungen versehen. Auf dem thasischen Mosaik rahmen sechs Pelten eine sog. Schildkomposition aus konzentrischen Kreisen mit gleichseitigen Dreiecken auf ihren Rändern. An zwei Seiten des Schildes sind jeweils drei Pelten, ohne sich zu berühren, parataktisch aneinandergereiht. Die mittlere Pelta ist liegend mit ihren Spitzen auf den Schild ausgerichtet und wird von zwei stehenden, nach außen orientierten Pelten gerahmt.
Auf einem Mosaikboden in Dion treten ebenfalls Pelten in Verbindung mit Kreiskompositionen auf. In einem größeren „Aufenthaltsraum“ der Thermen wurden mindestens drei verschiedenartige Schildmuster freigelegt. In den Eckzwickeln zwischen Kreis und quadratischem Rahmen befinden sich Pelten oder vegetabilische Motive. Bei der Gestaltung der Ornamente wurde auf Abwechslung geachtet. In einem Fall wurden braune Pelten auf weißem Grund wiedergegeben. Sie haben langgezogene Endigungen, die nicht spitz zulaufen. Bei einer anderen Komposition schmückt eine schwarze Pelta mit herzförmigem Apex und spiralförmig eingedrehten Endigungen die braungrundige Ecke. Originell ist das Zwickelmotiv der dritten Kreiskomposition. Hier flankieren zwei schwarze Pelten mit dreieckigen Spitzen eine Doppelaxt.
Pelten finden sich auch in den dreieckigen Zwickeln von Rautenkompositionen. Auf einem Mosaik im Großmeisterpalast von Rhodos, das vermutlich aus Kos stammt, rahmen vier schwarze Pelten mit herzförmigen Endigungen eine Raute, in die ein polychromer Schild einschrieben ist. Die Pelten sind in starrer Symmetrie aufeinander ausgerichtet. Durch das Fehlen anderer Füllmotive und durch die Dominanz des weißen Hintergrundes wird ihnen ein besonderes Gewicht verliehen.
Weniger statisch wirkt die Komposition auf einem Mosaik aus Patras. Das Mosaik eines Innenhofes ist in neun Abschnitte mit verschiedenen geometrischen Mustern unterteilt. Unmittelbar an die Nordostecke grenzt ein quadratisches Feld, in das ein diagonal stehendes Viereck eingeschrieben ist. Die Eckzwickel schmücken Pelten mit einem volutenartigen Apex. Sie sind schwarz umrandet und mit einer helleren Farbe (vermutlich Rot) gefüllt.